Du kennst dein Fach. Du weisst, wovon du sprichst. Aber sobald du einem potenziellen Kunden etwas erklärst, siehst du nur fragende Gesichter? Keine Sorge – das liegt nicht an deinem Know-how. Sondern daran, wie du dein Wissen vermittelst.
Im digitalen Marketing geht es nicht darum, wer die besten Fachbegriffe kennt. Zu viele Details verwirren. Fachsprache baut Mauern – keine Verbindung. Was nicht verstanden wird, überzeugt nicht. Und wird auch nicht gekauft.
Genau hier liegt die Chance für dich: Wenn du es schaffst, dein Angebot einfach und klar zu kommunizieren, hast du einen echten Vorteil – vor allem auf deiner Homepage. Denn während andere mit Schlagworten um sich werfen, erreichst du deine Zielgruppe mit Klartext.
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du mit verständlicher Kommunikation und gezieltem Copywriting mehr Vertrauen aufbaust, mehr Anfragen bekommst – und Marketing machst, das wirklich ankommt. Ohne Buzzwords, ohne Übertreibung. Sondern mit Worten, die wirken.
Das Resultat? Sie klicken weg. Nicht, weil dein Angebot schlecht ist. Sondern, weil sie es nicht verstehen.
Ein Beispiel: „Unsere Tragwerkslösungen berücksichtigen dynamische Lastannahmen unter Einhaltung der Eurocode-Norm EN 1990 ff.“ Das klingt korrekt. Aber ein potenzieller Kunde fragt sich: Was bedeutet das für mich?
Besser wäre: „Dein Gebäude steht sicher – auch bei Sturm, Schnee oder Erdbeben. Dafür sorgen wir mit moderner Statik.“ Diese Version erklärt das Ergebnis – nicht den Prozess. Und genau das zählt.
Fachbegriffe gehören ins Angebot, nicht auf die Startseite. Deine Homepage soll Vertrauen aufbauen – nicht verwirren.
Erzeuge Bilder im Kopf deiner Kunden.
Wenn Menschen etwas nicht kennen, brauchen sie einen Anker. Genau das leisten bildhafte Vergleiche. Sie übersetzen Fachwissen in vertraute Erfahrungen. Statt komplizierte Begriffe zu erklären, nutzt du einen Vergleich, den jeder versteht.
Beispiel: „Eine gute Dämmung senkt den U-Wert“ ist technisch korrekt, aber abstrakt. „Eine gute Dämmung wirkt wie eine Thermoskanne – sie hält im Winter warm und im Sommer kühl“ ist greifbar. Es entsteht ein Bild im Kopf.
Diese Art der Erklärung ist nicht nur verständlicher – sie bleibt auch besser im Gedächtnis. Der Leser merkt sich das Bild, nicht die Theorie dahinter. Und genau das entscheidet, ob du in Erinnerung bleibst oder nicht.
Tipp: Frag dich bei jedem Fachbegriff: „Womit könnte ich das vergleichen?“ Wenn dir spontan ein einfaches Bild einfällt – verwende es.
Gliedere in kleine Einheiten.
Komplexe Inhalte wirken oft erschlagend – besonders, wenn sie in langen Sätzen oder unübersichtlichen Absätzen stehen. Die Lösung: Zerlege deine Informationen.
Statt alles in einem Textblock zu verpacken, teile deine Aussagen auf. Mach aus einem komplexen Ablauf eine kleine Schritt-für-Schritt-Erklärung.
Beispiel: „Unser Angebot umfasst Analyse, Konzeption und Umsetzung inklusive Backend-Anbindung.“ – das klingt technisch und distanziert. „So läuft’s ab: Wir hören zu. Wir planen. Wir setzen um – auch die Technik im Hintergrund.“ – das ist strukturiert und einladend.
Dein Leser versteht sofort: Da gibt es einen klaren Ablauf und er fühlt sich abgeholt – nicht überfordert.
Sprich direkt mit deinem Leser
Sprache ist Beziehung. Und Beziehung entsteht durch Nähe. Wenn du unpersönlich schreibst, entsteht keine Verbindung. Sprich ihn direkt an. „Man sollte darauf achten …“, klingt distanziert. „Du solltest darauf achten …“, klingt wie ein ehrlicher Hinweis.
Genauso wichtig ist der Ton. Du musst nicht formell oder gestelzt schreiben, um professionell zu wirken. Im Gegenteil: Je natürlicher dein Stil, desto glaubwürdiger kommst du rüber.
Schreib so, wie du sprechen würdest – klar, direkt und ohne Fachwörter.
Tipp: Lies deinen Text laut vor. Wenn er sich anfühlt wie ein Gespräch mit einem echten Menschen – perfekt. Wenn er klingt wie ein Vertragstext – überarbeiten.
Das funktioniert nicht nur im Bausektor. Auch als Coach, IT-Experte oder Berater kannst du Storytelling einsetzen. Zeig, wie dein Angebot das Leben deiner Kunden verbessert. Erzähle von einem Vorher und einem Nachher. Und gib deinem Leser das Gefühl: „Das könnte ich sein.“
Zeig, wie dein Angebot echte Probleme löst – in echten Situationen.
Du willst voll in das Thema einsteigen? Dann bitte hier entlang: Authentizität im Marketing: Wie Storytelling deine Marke stärkt.
Copywriting-Checkliste: So wirst du sofort verständlicher (und überzeugender)
Du willst, dass deine Texte gelesen, verstanden – und geklickt werden? Dann brauchst du kein Werbegeschrei, sondern Klarheit.
Diese Checkliste hilft dir dabei:
- Sprich deine Leser direkt an. Nutze „du“ statt „man“. Das schafft Nähe und Vertrauen.
- Vermeide Fachbegriffe – oder erklär sie sofort. Wenn ein Begriff nötig ist, erkläre ihn in einem Satz. Sonst lass ihn weg.
- Schreibe kurze Sätze. Ein Gedanke pro Satz. Punkt. Kein Komma-Marathon.
- Nutze aktive Sprache. Nicht: „Die Anfrage wird bearbeitet.“ Sondern: „Wir melden uns bei dir – schnell und persönlich.“
- Verwende konkrete Beispiele. Theorie bleibt Theorie. Geschichten aus der Praxis machen dein Angebot greifbar.
- Zeig Nutzen, nicht nur Funktionen. Nicht: „Mit SSL-Zertifikat.“ Sondern: „Deine Webseite ist sicher – deine Kunden vertrauen dir.“
- Lies deine Texte laut vor. Klingt es wie ein Gespräch? Gut. Klingt es wie ein Amtsbrief? Überarbeiten.
Diese Punkte helfen dir, deine Homepage sofort verständlicher zu machen – und deine Conversion zu steigern. Du musst nicht perfekt schreiben. Du musst nur klar schreiben.
